Längster Straßentunnel des Nahen Ostens im Iran eingeweiht
Am Donnerstag ist im Nordiran der nach offiziellen Angaben längste Straßentunnel im Nahen Osten in Betrieb genommen worden. Der 6,5 Kilometer lange Tunnel mit 2,5 Kilometern Zufahrtsstraßen wurde von Präsident Hassan Rouhani bei einer Videokonferenz eingeweiht.
Durch den Tunnel verkürze sich die Autofahrt zwischen Teheran und den nördlichen Gebieten des Landes um etwa 40 Minuten, berichteten Medien am Donnerstag. Zudem lasse sich darüber hinaus ein gefährlicher Abschnitt der alten Strecke umgehen.
Eingeweiht wurde zunächst die Strecke Richtung Norden. Der Rückfahrttunnel ist noch in der Bauphase.
Der Elburs-Tunnel befindet sich im zweiten Abschnitt der Autobahn Teheran-Schomal (Teheran-Nord). Sie überquert das Elburs-Gebirge und verbindet so die Hauptstadt mit den beliebten Touristengebieten im Norden des Landes. Während der Ferienzeit oder an Wochenenden ist der Drang nach frischer Luft am Kaspischen Meer besonders groß. Dann soll der Tunnel die bereits bestehenden Strecken entlasten.
Die gut 120 Kilometer lange Autobahn wird seit Jahrzehnten gebaut. Mehrere Abschnitte wurden in der Vergangenheit bereits in Betrieb genommen.