Journalisten fordern Wiederzulassung ihres Verbands
In einem offenen Brief an Irans Präsidenten Hassan Rouhani haben 722 iranische JournalistInnen die Wiedereröffnung des verbotenen Journalistenverbands gefordert. Wie die iranische Nachrichtenagentur ISNA berichtet, äußerten sich die UnterzeichnerInnen enttäuscht darüber, dass Rouhani seinem Versprechen nicht nachgekommen sei, den Journalistenverband innerhalb der ersten hundert Tage nach seinem Amtsantritt wieder zuzulassen. Der iranische Journalistenverband war im Zuge der Massenproteste der sogenannten Grünen Bewegung im August 2009 von der Teheraner Staatsanwaltschaft wegen vermeintlicher politischer Agitation verboten worden. Laut ISNA zeigte sich Kulturminister Ali Jannati optimistisch, dass der Verband seine Arbeit in Kürze wieder aufnehmen könne, wenn die Mitglieder bereit seien, eine neue Führung zu wählen.
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