Der neue Kurs der iranischen Regierung hat die Zustimmung von Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei. Das hob der Teheraner Freitagsprediger Ayatollah Emami Khashani beim öffentlichen Freitagsgebet an diesem Wochenende hervor. „Die USA, der Westen und die Welt sollen wissen, dass die Außenpolitik der Islamischen Republik Iran den Standpunkt des iranischen Volkes widerspiegelt und von diesem auch verteidigt wird“, sagte Khashani. Die iranischen Freitagsprediger sprechen in ihren Predigten häufig politische Themen an und teilen dabei der Öffentlichkeit direkt oder indirekt den Standpunkt des Staatsoberhaupts dazu mit.

Am Donnerstag hatte der iranische Präsident Hassan Rouhani beim Weltwirtschaftsforum in Davos erklärt, seine Regierung wolle außer der Lösung des Atomkonflikts weitere Schritte zur Entspannung mit dem Westen unternehmen. Rouhani formulierte zudem die Erwartung, dass der Iran in den nächsten drei Jahrzehnten zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt gehören werde. Ausländische Investoren lud er ein, im Iran zu investieren. Auch die Wiederaufnahme der Beziehungen zum einstigen Erzfeind USA sei nicht unmöglich, so Rouhani.

fp