Irans Militärführer droht Israel erneut mit Vernichtung
Der Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarde hat Israel erneut mit Vernichtung gedroht. Dass die Sanktionen Einfluss auf die iranische Wirtschaft hätten, wies Generalleutnant Hossein Salami bei einer Rede vor sogenannten Aktivist*innen in den sozialen Medien zurück.
Der Befehlshaber der Revolutionsgarde der Islamischen Republik (IRGC) betonte bei der Veranstaltung am 14. September die Bedeutung der sozialen Medien und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Aktivitäten in der virtuellen Welt könnten Auswirkungen auf die reale Welt haben. Die Aktivist*innen, die an dieser Veranstaltung teilnahmen, stehen dem iranischen Regime nah und verbreiten die Propaganda des Gottesstaates in den sozialen Medien.
Salami fügte hinzu, die Feinde des Iran versuchten, ihre eigenen Vorstellungen und Ideale über die göttlichen Werte zu stellen. Er bezeichnete die westlichen Länder als „Anhänger des Teufels”, während er das iranische Volk „Anhänger Gottes“ nannte.
Zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lage Israels sagte der Generalleutnant, dass das Land mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sei. Wenn sich die Spannungen zwischen Teheran und Tel Aviv zuspitzen würden, „dann werden wir die Oberhand gewinnen und eure Auslöschung wird noch näher rücken“, so Salami.
In Bezug auf die internationalen Sanktionen gegen den Iran wies Salami darauf hin, dass das Land trotz der jahrelangen Sanktionen erhebliche Fortschritte in den Bereichen Technologie und Innovation gemacht habe. Er behauptete, dass der Iran in einigen Bereichen sogar besser dastehe als die Länder, die die Sanktionen verhängt haben, und dass die wirtschaftlichen Probleme des Landes nichts mit den Sanktionen zu tun hätten.
Damit bestätigt Salami die Behauptung vieler Oppositioneller, die die Rückführung der wirtschaftlichen Misere des Iran auf die Sanktionen bereits seit Jahren für falsch halten. Während das Reformer-Lager in der Islamischen Republik die Sanktionen für die Wirtschaftsnot verantwortlich macht, sagt die Opposition, die ökonomischen Probleme des Landes seien auf Missmanagement des Regimes und Korruption zurückzuführen.
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