USA sanktionieren drei Netzwerke, die Irans Raketen- und Nuklearausrüstung beliefert haben sollen

Am 20. März hat das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums in einer Erklärung bekannt gegeben, drei Beschaffungsnetzwerke ins Visier genommen zu haben. Die Netzwerke mit Sitzen in Deutschland, Iran, Oman und der Türkei sollen Programme für ballistische Raketen, Atomenergie und Verteidigungsprogramme des Iran unterstützt haben.

Konkret sollen sie Kohlefasern, Epoxidharze und andere für die Herstellung von Raketen einsetzbare Güter für die Aerospace Force Self Sufficiency Jihad Organization (IRGC ASF SSJO) und andere iranische Einrichtungen wie etwa die Centrifuge Technology Company (TESA), die mit der Atomenergieorganisation des Iran verbunden ist, beschafft haben.

Brian E. Nelson, Unterstaatssekretär für Terrorismus und Finanzaufklärung des Ministeriums, erklärte, das iranische Regime heize regionale Konflikte an, indem es Akteuren mithilfe „komplexer geheimer Logistiknetzwerke“ Raketenausrüstung bereitstelle und so das Leben vieler Zivilist*innen gefährde.

„Die Vereinigten Staaten werden weiterhin alle Instrumente nutzen, um diese Netzwerke zu zerstören und diejenigen Länder zur Rechenschaft zu ziehen, die zur Verbreitung der Drohnen und Raketen des Iran beitragen“, so Nelson. In der Erklärung werden mehrere Personen und Firmen genannt, die in Deutschland, Oman und der Türkei unter anderem durch Tarnfirmen die Sanktionen gegen den Iran unterlaufen haben sollen.

Das Weiße Haus hatte bereits am 9. März bekannt gegeben, dass die USA seit Beginn der Amtszeit von Joe Biden 55 Sanktionen gegen die Regierung der Islamischen Republik sowie gegen Hunderte mit ihr verbundene Personen und Institutionen verhängt hätten. Gründe seien unter anderem Menschenrechtsverletzungen, Geiselnahmen, der Bau von Raketen und Drohnen sowie das Atomprogramm.♦

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