Rouhani empört über Trump-Äußerungen
Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat am Montag bei seiner ersten Pressekonferenz nach seiner Wiederwahl die Rolle des Iran im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat im Irak und in Syrien betont und den USA und Saudi-Arabien Terrorfinanzierung vorgeworfen. „Wer Terroristen finanziert, soll nicht behaupten, gegen diese zu kämpfen“, so Rouhani.
Am Sonntag hatte US-Präsident Donald Trump bei seinem Besuch in Saudi-Arabien das islamische Regime im Iran angegriffen. Er forderte in Riad eine Allianz der muslimischen Länder, zu der der Iran nicht gehören solle, da er Terroristen, Milizen und andere extremistische Gruppen unterstütze, die „Zerstörung und Chaos“ verbreiteten, so der US-Präsident. Zudem habe der Iran stets betont, sein Raketenprogramm fortführen zu wollen, um sich im Ernstfall verteidigen zu können.
Der iranische Parlamentschef Ali Larijani kritisierte am Dienstag den Waffendeal zwischen USA und Saudi-Arabien. Die 500 Milliarden Dollar sollten besser in Entwicklungsprogramme in der Region investiert werden, „damit junge Leute nicht in die Fänge der Terroristen geraten“, so Larijani.
(fh)