Iran nimmt an COP26 in Glasgow teil

Eine Delegation unter der Leitung des iranischen Vizepräsidenten für Umweltschutz, Ali Salajegheh, wird am kommenden Montag an der UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow in Schottland teilnehmen. Dies teilte die staatliche Organisation für Umweltschutz am Montag erstmals mit. Wie viele Personen mit welchen Funktionen Salajegheh begleiten werden, ist dabei ebenso noch unklar wie die Haltung des frisch ernannten Vizepräsidenten zum Thema Klimaziele.

Der Iran gehört international zu den größten Klimasündern. Das Land stand 2019 auf der Liste der Länder mit dem weltweit höchsten CO2-Ausstoß – vor Deutschland – auf Platz sechs. 2019 setzte der Iran 2,14 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen frei.

Die Islamische Republik Iran hatte sich verpflichtet, ihren Treibhausgasausstoß bis 2030 um vier Prozent zu reduzieren. Trotz geschwächter Wirtschaft sind die Emissionen in den vergangenen Jahren jedoch sogar leicht angestiegen. Der Iran hat unter anderem aufgrund der US-Sanktionen keinen Zugang zu Auslandsinvestitionen im Bereich Öl- und Gasindustrie beziehungsweise erneuerbarer Energien und globaler Umwelt- und Klimaprojekte. 

Die Umweltschützer*innen wurden in den letzten Jahren von unterschiedlichen Geheimdiensten der Islamischen Republik schikaniert

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