Iran hebt Visa-Beschränkungen für 32 Länder auf

Das iranische Ministerium für Kulturerbe, Tourismus und Kunsthandwerk Irans hat am 13. Dezember vor Vertreter*innen der Medien bekanntgegeben, dass die Regierung die Visa-Beschränkungen für die Einreise von Bürger*innen aus 32 Ländern einseitig aufgehoben hat.

Laut Minister Ezzatollah Zarghami gehören dazu unter anderem Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Russland, Katar, Kuwait, Libanon, Usbekistan, Tadschikistan, Japan, Singapur, Malaysia, Brasilien, Kuba, Mexiko, Venezuela und Kroatien. Zarghami erklärte: „Diese Entscheidung war sehr mutig und wohlüberlegt. Wir haben es mit den Menschen weltweit zu tun, und die einseitige Aufhebung der Visa-Beschränkungen ist tatsächlich ein Gespräch mit den Menschen weltweit.“

Traditionell kommen die meisten Touristen, die in den Iran einreisen, aus Nachbarländern, insbesondere dem Irak.

In den vergangenen Jahren haben viele westliche Länder aufgrund der regimekritischen Proteste im Iran ihre Bürger*innen vor Reisen in das Land gewarnt; einige haben ihre Bürger*innen sogar aufgefordert, das Land zu verlassen.

Seit mehreren Jahren wirbt die iranische Regierung für Reisen in den Iran mit dem Ziel, Vertrauen zu schaffen. In einigen Fällen organisiert sie solche Reisen also sogenannte „Familiarisation Trips“ sogar selbst. Auch die Zusammenarbeit mit bekannten Influencer*innen bei der Bewerbung und Durchführung solcher Reisen hat zugenommen. Kritiker*innen der Islamischen Republik bezeichnen dies als Whitewashing. Sie meinen, dass dadurch ein unrealistisches Bild des Iran vermittelt werde, das dem Staat zugute käme.

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