22. Presse-Ausstellung in Teheran eröffnet

In Teheran beginnt am Freitag die 22. Presseausstellung. In den nächsten sieben Tagen präsentieren sich dort 900 iranische Medienunternehmen, darunter 22 Nachrichtenagenturen und 85 Zeitungen. Das ist laut Angaben des iranischen Kulturministeriums ein Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In diesem Jahr wurden keine ausländischen Medien zugelassen.

Zwei Tage vor der Eröffnung der Messe hatte die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) zum „Internationalen Tag der Beendigung von Straffreiheit bei Verbrechen gegenüber Journalisten“ am 2. November Irans geistlichen Anführer Ayatollah Seyyed Ali Khamenei als „einen der vier größten Feinde der Pressefreiheit“ weltweit bezeichnet. Laut ROG wurden während Khameneis 27-jähriger Führungszeit 400 JournalistInnen verurteilt, weitere 500 mussten wegen massiver Repressalien das Land verlassen. Aktuell sitzen im Iran 24 JournalistInnen in Haft, so ROG.

(fh)