Zahl tödlicher Arbeitsunfälle steigt

Rund 1.800 ArbeitnehmerInnen sind im vergangenen Jahr im Iran durch Unfälle am Arbeitsplatz ums Leben gekommen. Das gab Irans stellvertretender Arbeitsminister Hassan Heftahtan iranischen Nachrichtenagenturen zufolge am Donnerstag bekannt. Die Zahl der am Arbeitsplatz tödlich Verunglückten stieg damit laut Heftahtan gegenüber 2012 um 13 Prozent. Insgesamt wurden im Jahre 2013 etwa 13.000 Arbeitsunfälle registriert.

Mehr als die Hälfte der Todesfälle geschehen auf Baustellen, durch Abstürze, Stromschläge oder Zusammenstöße mit schweren Gegenständen. Laut dem iranischen Arbeitsministerium waren im Jahr 2013 90 Prozent aller Arbeitsverträge aufgrund der Wirtschaftskrise befristet. ZeitarbeiterInnen sind im Iran nicht versichert. Am internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai hatte Irans Präsident Hassan Rouhani daher das Arbeitsministerium aufgefordert, zeitlich befristet beschäftigten Bauarbeitern eine Krankenversicherung anzubieten.

(fh)