Waldbrand in Kurdistan dauert an

In den Wäldern der iranischen Provinz Kurdistan ist ein Waldbrand außer Kontrolle geraten. Das berichteten mehrere iranische Medien unter Berufung auf lokale Behörden.

Berichten zufolge ist das Feuer am Donnerstag, den 3. August, gegen 10 Uhr Ortszeit in den Wäldern nahe der Grenzdörfer ausgebrochen. Nach über 36 Stunden sei es noch nicht vollständig eingedämmt, berichtete unter anderem die staatsnahe Nachrichtenagentur Tasnim. Die brennenden Wälder liegen in der Nähe der Stadt Mariwan und der Grenze zum Irak.

Laut Tasnim versuchen Einrichtungen der Krisenmanagement-Zentrale sowie zahlreiche Feuerwehrleute und örtliche Gemeindegruppen noch immer, die massiven Feuer zu löschen.

Saeed Karimi, Generaldirektor für Krisenmanagement in der Provinz Kurdistan, sagte: „Das Ausmaß des Feuers ist sehr groß und das Gebiet ist außerdem bergig, steil und schwer zugänglich.“ Die durch den Waldbrand bedrohten Dörfer befinden sich in Grenzgebieten, in denen noch Minen aus dem iranisch-irakischen Krieg liegen. Laut Karimi ist es bereits zu mehreren Explosionen gekommen. Daher sei die Gegend unsicher. Die Löscharbeiten würden wahrscheinlich mehrere Tage dauern.

Etwa 24 Stunden nach dem Ausbruch des Feuers wurde ein Hubschrauber in die Region geschickt, um beim Löschen des Brands zu helfen. Doch am Abend seien die Einsätze wegen der Dunkelheit eingestellt worden, berichtet Tasnim. Erst am nächsten Morgen könnten die Maßnahmen wieder aufgenommen werden

Im vergangenen Sommer waren Dutzende Hektar des Marivan-Waldes abgebrannt, woraufhin Umweltaktivist*innen die schlechte Leistung und die Unachtsamkeit der staatlichen Stellen kritisierten.

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