Gegner des Vertrags über Kaspisches Meer verhaftet
Bei einer Protestaktion gegen das Abkommen der Anrainerstaaten über die Aufteilung des Kaspischen Meeres sind am Samstag in Teheran mehrere politische Aktivisten und Rechtsanwälte verhaftet worden.
Unter den Verhafteten befinden sich die Rechtsanwälte Ghasem Sholeh-Sadi, Arash Keykhosravi und Masoud Javideh sowie der politische Aktivst Mohammad Nourizad. Sie hatten zu der Protestaktion vor dem Parlament aufgerufen. An der Demonstration nahmen mehrere Dutzend AktivistInnen teil.
Das am 12. August unterzeichnete Abkommen regelt Grenz-, Handels- und Sicherheitsfragen und verbietet Drittstaaten, das Kaspische Meer militärisch zu nutzen.
Während die Unterzeichner das Vertragswerk als historisch und gewinnbringend für alle fünf Anrainerstaaten bezeichnen, betrachten große Teile der IranerInnen die Vereinbarung als „Verrat“ und „Ausverkauf der iranischen Gewässer durch die Regierung“.
Auf der Protestaktion am Samstag skandierten die Demonstranten die Parole: „Wir werden das Kaspische Meer zurückgewinnen!“ (fp)