Über 170 Menschen verhaftet

In den vergangenen Wochen sollen in der Provinz Khuzestan im Südwesten des Iran mehr als 170 Menschen verhaftet worden sein. Das berichtet die Human Rights Activists News Agency (HRANA). Laut HRANA gehören die Festgenommenen der arabisch sprechenden Minderheit im Iran an. Sie seien RegimekritikerInnen oder MenschenrechtsaktivistInnen, schreibt die Agentur. Die Verhaftungen im Vorfeld des achten Jahrestags eines Aufstandes sollten Kritiker einschüchtern, zitiert HRANA den in Schweden lebenden Menschenrechtsaktivisten Karim Dahimi. Am 15. April 2005 waren in Ahwaz und anderen Städten in der Provinz Khuzestan mehrere Tausend Regimekritiker auf die Straße gegangen. Die Sicherheitskräfte schlugen die Proteste nieder. Es gab viele Verletzte, mehrere Hundert Protestierende wurden damals  festgenommen. Laut HRANA fürchtet die Regierung erneute Unruhen.

fp