Star-Regisseur kritisiert Schließung des Verbandes iranischer Filmschaffender
Asghar Farhadi, Regisseur des erfolgreichen Films „ Nader und Simin – eine Trennung“, fordert in einem Schreiben an das iranische Kulturministerium eine Abstimmung über die Auflösung des Verbands iranischer Filmschaffender „Haus des Kinos“. Laut einem Bericht der Zeitung „Shargh“ vom 12. Januar schlug Farhadi dem stellvertretenden Kulturminister vor, die mehreren tausend Mitglieder des Verbands über die Entscheidung abstimmen zu lassen. Damit bezog sich Farhadi auf die Aussage des Kulturministeriums, die Auflösung des ‘Hauses des Kinos’ sei mit dem
Einverständnis der Mehrheit der Filmgemeinschaft und der Mitglieder des Berufsverbandes geschehen. Der vor 20 Jahren gegründete Verband hat etwa 5.000 Mitglieder und wurde am 4. Januar ohne offiziellen Gerichtsbeschluss von dem Ministerium aufgelöst. Farhadis Film „Nader und Simin“ hat beim internationalen Filmfest Berlinale 2011 als erster iranischer Film den Goldenen Bären gewonnen.
fh