Alle vier Stunden eine Hinrichtung im Iran

Alle vier Stunden wurde allein in der ersten Woche des Januars 2012 im Iran ein Mensch hingerichtet. Das sei ein Rekord, meldet die Menschenrechtsorganisation „International Federation for Human Rights“ (FIDH) in einem Bericht. Demnach wurden innerhalb dieser Zeit landesweit 39 Todesurteile vollstreckt, drei davon vor den Augen der Öffentlichkeit. Die FIDH kritisiert auch die am 9. Januar 2012 verhängte Todesstrafe gegen Amir Mirza Hekmati. Das Teheraner Revolutionsgericht wirft dem 28-Jährigen, der die US-amerikanische und die iranische Staatsbürgerschaft
besitzt, vor, CIA-Agent zu sein und „Aktivitäten gegen die iranische Regierung“ ausgeübt zu haben. Laut Amnesty International wurden in den ersten elf Monaten des Jahres 2011 im Iran etwa 600 Menschen hingerichtet. Damit ist 2011 laut FIDH nach 1991 mit 775 Hinrichtungen das Jahr mit der zweithöchsten Zahl von Hinrichtungen im Iran.

fh