SMS schockt Iraner
Tausende Iraner bekamen laut einem Bericht der iranischen Zeitung Shargh am 12. März eine Mobilfunk Kurznachricht von der Behörde zur Lenkung und Optimierung von Subventionen, die folgende Aufforderung enthielt: „Kommen Sie vorbei und unterschreiben Sie, dass Sie auf Ihr Fördergeld verzichten wollen.“ Die SMS hätten nicht nur Gutverdiener, sondern auch Arbeiter und andere Geringverdiener erhalten, berichtete Shargh. Es geht dabei um Zahlungen in Höhe von 22 Euro monatlich pro Person, die der Iran von durch Subventionsabbau eingesparten Geldern direkt an die Bevölkerung auszahlt. Die Auszahlung erfolgt alle zwei Monate bedingungslos und ohne Bedarfsprüfung. Kürzlich hatte die Regierung allerdings mitgeteilt, dass etwa 61 Millionen der 101 Millionen Iraner als „wohlhabend“ einzustufen seien und die Unterstützung nicht benötigten. Die Umsetzung der zweiten Phase des „Gesetzes zur Lenkung und Optimierung von Subventionen“ hat im Iran zu massiven Preiserhöhungen bei vielen Waren und Dienstleistungen geführt.
fh