Sicherheitskräfte verbieten Trauerfeier für Hingerichtete

Iranische Sicherheitskräfte haben die Freigabe der Leichname von zwei exekutierten Häftlingen an deren Angehörige verweigert. Den Familien wurde zudem mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht, sollten sie versuchen, eine Trauerfeier für die Hingerichteten in einer Moschee abzuhalten. Genehmigt wurde lediglich eine private Zeremonie. Nach Angaben der Human Rights Activists News Agency (HRANA) wurden Hashem Shabaninejad und Hadi Rashedi, Angehörige der arabischen Minderheit im Iran, am 26. Januar in der südiranischen Stadt Ahwaz hingerichtet. Ihre Familien wurden darüber erst drei Tage später informiert. Shabaninejad und Rashedi waren nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten Mitglieder von Al-Hawar, einem arabisch-iranischen Kulturverein. Verurteilt und hingerichtet wurden sie wegen „Feindschaft gegen Gott und Gefährdung der nationalen Sicherheit“. Allein in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres sollen im Iran nach Angaben des UN-Sonderberichterstatters für Menschenrechte, Ahmed Shaheed, 40 Menschen exekutiert worden sein.

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