Rouhani vor UN-Versammlung

Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat am Dienstag in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York der US-Regierung vorgeworfen, sich nicht an internationale Abkommen zu halten. Damit bezieht sich Rouhani auf den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und der sogenannten Gruppe 5+1.

Rouhani schlug US-Präsident Donald Trump vor, zu dem Abkommen zurückzukehren. Ein neuer politischer Dialog könne „von dieser Tribüne hier gestartet werden“, sagte Rouhani.

Zudem kritisierte der iranische Regierungschef die neuen Sanktionen, die die USA Anfang August als Folge ihres Ausstiegs aus dem Atomdeal verhängt haben. Dies sei „Wirtschaftsterrorismus“ und treffe die „unschuldige iranische Bevölkerung“, so Rouhani.

Die iranische Führung bezichtigt die US-Regierung, nach ihrem Austritt aus dem Atomabkommen den Iran durch einen psychologischen Krieg zermürben zu wollen, um das Land erneut an den Verhandlungstisch zu bringen.

Auch Präsident Trump redete heute vor der UN-Vollversammlung. Er forderte eine weltweite Isolation der Regierung im Iran. „Wir rufen alle Nationen dazu auf, das iranische Regime zu isolieren, solange seine Aggressionen andauern“, so Trump.

(fh)