Menschenrechtsaktivistin verhaftet
Die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi befindet sich seit dem 21.April in Teheran im Gefängnis. Mohammadi hatte sich an dem Samstag bei der Informationsbehörde in der iranischen Stadt Zandjan melden müssen. Dort wurde sie zunächst für mehrere Stunden festgehalten und dann in das berüchtigte Teheraner Gefängnis gebracht, wo sie eine sechsjährige Haftstrafe absitzen muss. Das meldet das iranische Nachrichtenportal Jaras am Sonntag. Mohammadi war die stellvertretende Leiterin des Zentrums für den Schutz der Menschenrechte, einer iranischen Nichtregierungsorganisation, die in Fällen von Menschenrechtsverletzungen unentgeltlich juristische Unterstützung leistete. Das Zentrum ist von der Islamischen Regierung verboten worden. Ihr Ehemann Taghi Rahmani lebt derzeit in Ausland. Er protestiert dagegen, dass seine Frau während einer Reise und ohne vorherige Ankündigung ins Gefängnis gebracht wurde.
fh