Maryam Malakpour kritisiert das Todesurteil gegen ihren Bruder

Die Schwester des zum Tode verurteilten iranischen Webdesigners Saeed Malakpour hat in einem Interview mit Radio Farda die Unschuld ihres Bruders beteuert und sein Verfahren im Iran als unfair bezeichnet. Der in Kanada lebende Iraner Malakpour war 2008  bei einem Familienbesuch im Iran verhaftet und ins Teheraner Evin-Gefängnis gebracht worden. Am 16. Januar wurde der 35-Jährige nun vom Obersten Gerichtshof des Iran unter anderem wegen
„Design und Betreiben einer Internetseite mit nicht jugendfreien Inhalten“ zum Tode verurteilt. „Er hat nichts Illegales getan“, sagte seine Schwester am 18. Januar in einem Radiointerview. Ein von ihm entwickeltes und mit seinem Namen
versehenes Computerprogramm sei ohne sein Wissen von Pornoseiten verwendet worden, um Fotos ins Internet einzustellen. Menschenrechtsorganisationen und der kanadische Außenminister John Baird verurteilten das Todesurteil gegen Malakpour.

fh