Mangrovenwälder in Gefahr

Die iranische Umweltschutzorganisation “Iran Department of Environment“ warnt vor einer Umweltkatastrophe am Persischen Golf. Jährlich flössen mehr als 100 Millionen Barrel Erdöl in dessen Gewässer, sagte der Mitarbeiter der Organisation, Abdolreza Karbasi, der Nachrichtenagentur IRNA. Von der Verschmutzung seien vor allem die Mangrovenwälder auf der Insel Queschm betroffen. Die auch Hara-Wälder genannten Ökosysteme stehen als Biosphärenreservat unter Naturschutz und sind zudem eine touristische Attraktion. Sie sind Lebensraum für Hunderte von Tierarten und halten Fluten ab. Die Gründe für die massive Ölverschmutzung seien unterschiedlich, so Karbasi: Schmuggler ließen Öl ins Wasser ab, um nicht erwischt zu werden, durch defekte Öltanker oder Unfälle käme es zu Auslaufschäden. Neben den ökologischen Schäden entstünden dabei auch ökonomische Verluste von rund 127 Millionen Dollar pro Jahr.

fh