Künstler kritisieren Zwangsauflösung des Verbands iranischer Filmschaffender
Zwei Tage nachdem das iranische Kulturministerium das „Haus des Kinos“ – die Berufsorganisation iranischer Filmschaffender – aufgelöst hat, kritisieren iranische Künstler diesen Akt als unrechtmäßig. Die Schließung des Verbandes sei ohne offizielle Gerichtsentscheidung als Alleingang des Ministeriums vollstreckt worden, so die Künstler. Die Berufsorganisation „Haus des Kinos“ wurde vor über zwanzig Jahren gegründet und hat etwa 5.000 Mitglieder. Sie hat sich vor allem im vergangenen Jahr, als viele iranische Filmschaffende verhaftet und wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ angeklagt wurden, für diese eingesetzt. Zwischen dem „Haus des Kinos“ und dem Kulturministerium gab es seit langem Meinungsverschiedenheiten.
fh