Kritik an Ashtons Treffen mit Frauenrechtlerinnen
Das iranische Außenministerium hat das Treffen der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton mit iranischen Menschen- und Frauenrechtsaktivistinnen in Teheran kritisiert. „Dieses Treffen war weder offiziell organisiert noch geschah es in Absprache mit dem Ministerium“, so das Außenamt am Montag. Ashton hatte zum internationalen Frauentag am achten März unter anderem die Frauenrechtlerin Narges Mohammadi sowie Gouhar Eshghi, die Mutter des an Folter gestorbenen Bloggers Sattar Beheshti, in die Österreichische Botschaft in Teheran eingeladen. Bei dem Treffen sei über Frauen- und Menschenrechte im Iran gesprochen worden, so Mohammadi in einem Telefongespräch mit dem TV-Nachrichtenprogramm der BBC Persian. Ashton war am siebten März erstmalig in den Iran gereist. Bei ihrem dreitägigen Aufenthalt kam die EU-Chefdiplomatin unter anderem mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani, Außenminister Javad Zarif und Parlamentschef Ali Larijani zusammen. Bei den offiziellen Treffen ging es um weitere Schritte bei den Atomverhandlungen, aber auch um den Syrien-Konflikt und die Bekämpfung von Drogenschmuggel, berichteten iranische Nachrichtenagenturen.
fh