Kritik an Ahmadinedschads Uni-Projekt

Das Vorhaben des noch amtierenden iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, nach seinem bevorstehenden Abtreten eine neue Universität zu eröffnen, stößt auf harsche Kritik. So sagte etwa der ehemalige Abgeordnete Emad Afrough iranischen Nachrichtenagenturen zufolge, ein Präsident dürfe seine „speziellen Beziehungen“ nicht für eigene Interessen ausnutzen. Am Sonntag hatte Ahmadinedschad in einem Fernsehinterview bekannt gegeben, dass er nach seiner Amtszeit eine Universität mit dem Namen „Die Iraner“ eröffnen wolle. Die Genehmigung dazu habe er bereits bei der letzten Sitzung des iranischen „Obersten Rats der Kulturrevolution“ (SCRC) erhalten. Dem Gesetz nach gehört es zu den Aufgaben des Präsidenten, diesen Rat zu führen. Am 4. August wird Hassan Rouhani als neuer Präsident des Iran Vorsitzender des Rates werden.

fh