Khamenei wirft Israel Völkermord vor

Bei einer Rede zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan hat Irans religiöses Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei Israel scharf angegriffen. Das Land führe sich in den Palästinensergebieten „wie ein tollwütiger Hund, ein wilder Wolf“ auf und greife Unschuldige an, sagte Khamenei in der im iranischen Fernsehen übertragenen Feiertagsansprache. Er warf der israelischen Führung vor, im Gazastreifen „Völkermord“ zu verüben. Die dafür Verantwortlichen sollten vor internationale Gerichte gestellt und bestraft werden, so der Ayatollah.

Das iranische Staatsoberhaupt kritisierte auch den US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama, der gefordert hatte, die Hamas solle sich entwaffnen. Im Gegenteil solle „die ganze Welt, vor allem die islamischen Länder die Hamas und den islamischen Dschihad in Palästina mit allen Mitteln unterstützen“, so Khamenei. Der Iran unterstützt die radikale Hamas-Bewegung im Kampf gegen Israel auch militärisch. Sie wird als „iranisches Kind“ in Palästina bezeichnet.

Im Iran feiern die Menschen heute den Feiertag „Eid Fitr“, das Fest am Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. „Eid Fitr“ gehört zu den größten religiösen Festen des Landes. Das Fest beginnt am Morgen des Neumonds mit einem Gebet, das von Ayatollah Khamenei gehalten wurde.

(fh)