Keine Fortschritte bei Atomverhandlungen

Bei der aktuellen Runde der Atomverhandlungen zwischem dem Iran und der Gruppe 5+1 habe es „keine sichtbaren Fortschritte“ gegeben, sagte der iranische Verhandlungsführer und Vizeaußenminister Abbas Araghchi iranischen Nachrichtenagenturen zufolge am Freitag in Wien.

Es bestünden bei einzelnen Punkten noch große Differenzen. Die meisten Gespräche habe die iranische Delegation mit den USA geführt, so Araghchi, da sie die schwersten Sanktionen gegen den Iran verhängt hätten. Von Dienstag bis Freitag hatte sich die Verhandlungsgruppe aus den fünf UN-Vetomächten USA, Frankreich, China, Russland und Großbritannien plus Deutschland mit dem Iran zur vierten Verhandlungsrunde in Wien getroffen. Ziel war die Ausarbeitung eines Abschlussabkommens auf der Basis einer im November 2013 getroffenen Interimsvereinbarung, in der der Westen sich zur Lockerung einiger Sanktionen gegen den Iran bereit erklärt hatte. Im Gegenzug musste der Iran seine Urananreicherung auf maximal fünf Prozent für die kommenden sechs Monate reduzieren. Die Gespräche sollen im Juni und Juli fortgesetzt werden. Araghchi sagte, er sei im Hinblick auf die zukünftigen Verhandlungen dennoch optimistisch.

fh