Kein staatlicher Devisenkurs mehr für Medikamente

Laut einer neuen Verordnung der iranischen Zentralbank bekommen Importeure für die Einfuhr von Medikamenten in den Iran künftig keine Devisen zum staatlichen Wechselkurs mehr. Das meldete die iranische Nachrichtenagentur ISNA am Montag, den 22. April. Demnach gilt die neue Verordnung auch für den Import medizinischer Geräte. Selbst Grundnahrungsmittel wie Zucker, Fleisch und Reis sollen dem Bericht zufolge demnächst zum freien Wechselkurs eingeführt werden. Experten befürchten, dass die Preise für die betroffenen Produkte dadurch weiter steigen werden. Im Iran gibt es einen vom Staat kontrollierten und einen vom freien Markt bestimmten, doppelt so teuren Wechselkurs. Getreide wie Weizen, Hirse und Mais können weiter zum staatlichen Kurs importiert werden.   

fh