„Jeish El-Adl“ lässt Geiseln frei

Vier von der Gruppe „Jeish El-Adl“ entführte iranische Grenzschützer sind freigelassen worden. Das meldeten die iranischen Nachrichtenagenturen am Sonntag. Irans Präsident Hassan Rouhani begrüßte die Freilassung der Grenzpolizisten. Gleichzeitig forderte der Regierungschef die Verantwortlichen auf, sich intensiv um den Fall der von den Geiselnehmern hingerichteten fünften Geisel zu kümmern. Im Februar hatte „Jeish El-Adl“ in der ostiranischen Provinz Sistan-Belutschistan an der Grenze zu Pakistan fünf iranische Grenzsoldaten entführt und Ende März eine der Geiseln getötet. Presseberichten zufolge wurde die Leiche des Getöteten bis heute nicht seiner Familie übergeben. „Jeish El-Adl“ bezeichnet sich als pro-sunnitische Gruppe, die für die Rechte der religiösen Minderheit im Iran kämpft. Der Iran stuft sie als terroristisch ein und wirft Pakistan vor, der Gruppe Schutz zu gewähren.

fh