Feier zum fünfzigjährigen Bestehen des iranischen Schriftstellerverbands gewaltsam verhindert
Sicherheitskräfte sollen die Feier zum fünfzigjährigen Bestehen des iranischen Schriftstellerverbands gewaltsam verhindert haben. Das teilten Mitglieder der verbotenen Organisation mit.
Die Feier sollte am Freitag, dem 25. Mai, ohne großes Aufsehen in einem Einfamilienhaus in Teheran stattfinden. Schon Stunden zuvor hatte die Polizei die Zufahrtswege zu dem Haus gesperrt. Verbandsmitglied Akbar Masoum-Beygi spricht auf seiner Facebook-Seite von „barbarischen“ Übergriffen der Paramilitärs auf die Gäste. Er kritisiert, dass sich die Machthaber „selbst vor einer kleinen Veranstaltung“ des Berufsverbandes fürchteten.
Laut der Organisation „Kampagne für Menschenrechte im Iran“ sollen die Sicherheitsbeamten den Veranstaltungsort auf den Kopf gestellt und Dokumente und Gegenstände mitgenommen haben.
Der Berufsverband wird von den iranischen Machthabern als „staatsfeindlich“ eingestuft und darf keinerlei Veranstaltungen organisieren. (fh)
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