Zahl der Anschlagsopfer gestiegen
Die Zahl der Opfer der Terroranschläge in Teheran am Mittwoch ist von 12 auf 17 Menschen gestiegen. Das teilte die iranische Gerichtsmedizin am Donnerstag mit. Gestern hat das iranische Informationsminister Fotos und Vornamen der Toten veröffentlicht, bei denen es sich angeblich um die Attentäter handelt. Die Nachnamen wurden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben.
Demnach sind alle Attentäter inzwischen als Iraner identifiziert worden. Fünf von ihnen waren den Behörden bereits als aktive Salafisten bekannt. Sie hatten den Iran zunächst verlassen, um in der irakischen Stadt Mossul und der syrischen Stadt Raqqa für die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu kämpfen.
Im vergangenen Jahr kehrten die Männer laut den offiziellen Angaben dann gemeinsam mit dem hochrangigen IS-Kommandanten Abu Aisha wieder in den Iran zurück. Ihr Ziel sei gewesen, in Pilgerstädten des Landes Terroranschläge zu verüben. Ihre Terrorzelle wurde aber damals von iranischen Sicherheitskräften zerschlagen, Abu-Aisha kam dabei ums Leben. Den fünf IS-Kämpfern sei es gelungen, erneut ins Ausland zu flüchten, so die offizielle Erklärung des Informationsministeriums.
Informationsminister Mahmoud Alavi sagte, in den vergangenen zwei Jahren seien rund 100 terroristische Pläne aufgedeckt und verhindert worden. Allein im vergangenen Monat seien jede Woche mehrere Terrorzellen aus zwei bis drei Personen erkannt und festgenommen worden.
(fh)