Mehrere Tote bei Terroranschlag
Am Mittwochnachmittag sind bei einem Anschlag auf einen Bus der iranischen Revolutionsgarde in der südostiranischen Provinz Sistan-Belutschistan bis zu 40 Menschen ums Leben gekommen. Über die genaue Zahl der Opfer gibt es zur Stunde unterschiedliche Angaben. Während einige Medien von 20 Toten berichten, schreiben andere von 40 Toten und mehreren Verletzten.
Die Provinz Sistan-Belutschestan liegt an der Grenze zu Pakistan und Afghanistan. Dort kämpfen pro-sunnitische Gruppen gegen das schiitische Regime des Iran.
Die Truppe war auf dem Rückweg von einem Grenzübergang, als ein mit Sprengstoff beladenes Auto neben ihrem Bus explodierte. Die Terroristen seien Separatisten und Spione der Informationsdienste ausländischer Mächte, heißt es in einer Erklärung der Revolutionsgarde.
Am Abend bekannte sich die bewaffnete Gruppe Jeish El-Adl auf ihrer Telegram-Seite zu dem Anschlag. Jeish El-Adl bezeichnet sich als pro-sunnitische Gruppe, die für die Rechte der im Iran lebenden Belutschen kämpft. Der Iran stuft die Gruppe als terroristisch ein und wirft Pakistan vor, ihr Schutz zu gewähren.
(fh)