Massenentlassungen bei Auto-Hersteller
Der iranische Autohersteller Khodrosazan Bam hat im November 80 Arbeiter entlassen. Damit haben in den vergangenen zwei Monaten insgesamt 200 Beschäftigte ihre Jobs bei dem Unternehmen verloren. Fehlende Bauteile, steigende Preise und die seit Monaten andauernde Währungskrise seien die Hintergründe der drastischen Entlassungen, erklärte der Gouverneur der südostiranischen Stadt Hadi Shahsawarpour am Dienstag Zudem kündigte er an, in nächster Zeit stünden bis zu 1.500 weitere Entlassungen bevor.
Khodrosazan Bam gehört zum Autohersteller Kerman Khodro, der etwa 6.000 Personen beschäftigt und Fahrzeuge verschiedener Marken für den iranischen und die umliegenden Märkte in Lizenz produziert.
Am Dienstag meldete das Industrieministerium, dass die Autoherstellung im September dieses Jahres um knapp 40 Prozent gegenüber dem vergangenen September zurückgegangen sei. Während diesen September 83.027 Autos produziert wurden, waren es im vergangenen Jahr 137.914.
Der iranische Außenhandel leidet unter den neuen Sanktionen, die die USA in zwei Stufen im August und November als Folge ihres Ausstiegs aus dem Atomdeal mit dem Iran verhängt haben. Auch europäische Firmen müssen die Sanktionen fürchten. Viele Unternehmer haben daher ihre Geschäfte mit dem Iran gestoppt, darunter Volvo sowie der französische Autokonzern Peugeot-Citroën (PSA).
(fh)