Iran verurteilt Bombenanschlag in St. Petersburg

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Bahram Ghasemi, hat den Terroranschlag in St. Petersburg am Montag verurteilt und den Hinterbliebenen sein Mitleid ausgesprochen. „Wir erinnern erneut daran, dass eine Kooperation auf internationaler Ebene von großer Bedeutung ist, um den Terror systematisch bekämpfen zu können“, so Ghasemi.

Bei dem Anschlag in der Millionenstadt explodierte am Montagnachmittag in einer fahrenden Metro eine Bombe. Dabei wurden mindestens 14 Menschen getötet und rund 50 verletzt. Laut russischen Behörden ist der Attentäter offenbar identifiziert. Demnach handelt es sich um einen in Kirgisien geborenen russischen Bürger. Der 22-Jährige soll Kontakt zu Kämpfern in Syrien gehabt haben.

Am Dienstag widmeten auch viele iranische Zeitungen ihre Titelblätter dem Bombenanschlag. Die Tageszeitung Shargh schrieb, Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hätten nach der Niederlage des IS in Mossul und Aleppo Vergeltung gegen Russland geübt.

Auch im Internet reagierten IranerInnen mit Empörung auf das Attentat. Auf Facebook und Twitter äußerten zahlreiche UserInnen Solidarität mit den Petersburgern. Andere kritisierten Wladimir Putins jahrelange Unterstützung für die Regierung Bashar Al-Assads.