Iran bombardiert IS-Stellung
Die iranische Revolutionsgarde hat am Montag einen Bombenangriff auf die Stellungen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Osten Syriens als „erfolgreich“ bezeichnet. Der oberste religiöse Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, schrieb auf seinem Instagram-Account, die IS-Kämpfer würden aus Syrien und dem Irak „weggefegt“.
Am 7. Juni hatte der IS erstmals einen Terrorakt im Iran für sich reklamiert. Bei dem Doppelanschlag auf das Parlament im Zentrum von Teheran und das Mausoleum von Republikgründer Ayatollah Khomeini südlich der iranischen Hauptstadt waren 17 Menschen getötet worden, mehr als 40 weitere wurden verletzt. Bereits damals drohte die iranische Revolutionsgarde mit Vergeltung.
Der Iran geht im Irak und in Syrien offensiv gegen den IS vor. Für die sunnitischen Extremisten der Terrormiliz ist der schiitische Iran der Erzfeind Nummer eins. Die Raketen seien am Sonntag aus den iranischen Provinzen Kurdistan und Kermanschah abgeschossen worden, in denen überwiegend Sunniten leben, um die Geschlossenheit des Landes zu demonstrieren, hieß es von der Revolutionsgarde am Montag.
Der Leiter der parlamentarischen Kommission für innere Sicherheit und Außenpolitik des Iran, Alaeddin Boroujerdi, sagte, mit dem Raketenangriff von iranischem Boden aus sei Teheran in eine neue Phase im Kampf gegen Terroristen eingetreten.
(fh)