Irans Außenhandel wächst

Laut offiziellen Angaben lag der iranische Außenhandel von April 2016 bis März 2017 bei einem Wert von fast 88 Milliarden US-Dollar. Demnach importierte der Iran in diesem Zeitraum Waren für knapp 44 Milliarden Dollar, auch der Wert der Exporte lag bei fast 44 Milliarden. Darin sind die Einnahmen aus Erdölverkäufen nicht eingeschlossen. Damit ist der iranische Außenhandel im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Milliarden Dollar angestiegen.

Vor allem nach China, in den Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und in die Türkei exportiert der Iran. Bei den Importen führen China, die Arabischen Emirate, Südkorea, die Türkei und Deutschland die Rangliste an. In diesen Ländern kaufte der Iran vor allem Agrarprodukte, etwa Mais im Wert von 1,4 Milliarden Dollar. Dabei hat sich der Wert der Importe aus Deutschland mit 2,5 Milliarden Dollar um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Über ein Jahr nach dem Atomabkommen zwischen dem Iran und dem Westen behaupten Hardliner im Iran und Staatsoberhaupt Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, die Amerikaner hätten den Europäern vom Handel mit dem Iran abgeraten. Daher seien trotz der Aufhebung der Sanktionen keine Veränderungen zu spüren, obwohl europäische Wirtschaftsdelegationen im Iran ein- und ausgingen, so Ayatollah Khamenei vor einigen Monaten.

(fh)