Hungerstreik im Gefängnis weitet sich aus
Mehr als 80 politische Gefangene im Iran sind mittlerweile in den Hungerstreik getreten. Das gaben die drei Menschenrechtsorganisationen „International Federation for Human Rights“ (FIDH), „Center of Human Rights Defenders“ und „Comitee for the Defence of Human Rights in Iran“ in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt. Demnach wollen die Inhaftierten vor allem gegen die mangelnde medizinische Versorgung von Gefangenen protestieren. Der Vorsitzende der FIDH, Karim Lahiji, bezeichnete die gesundheitliche Versorgung in den iranischen Gefängnissen als miserabel: „Die Verantwortlichen bestrafen die Häftlinge damit dafür, dass sie für ihre Rechte kämpfen.“ Mit dem Hungerstreik folgen die Gefangenen dem inhaftierten Rechtsanwalt und Menschenrechtler Abdolfatah Soltani. Der Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises hat an seinem 60. Geburtstag am 2. November mit dem Hungerstreik begonnen.
fh