Gedenkfeier wieder verboten
Erneut wurde die Gedenkfeier, die die in Deutschland lebende iranische Künstlerin Parastou Forouhar jährlich zum 15. Todestag ihrer Eltern in Teheran durchzuführen versucht, von den iranischen Behörden verboten. „Obwohl ich in diesem Jahr wie in den Jahren zuvor gegen das Verbot protestiert habe, war mein Versuch auch diesmal erfolglos“, so Forouhar in einer öffentlichen Mitteilung. Demnach hat das iranische Informationsministerium ihr die Durchführung einer Gedenkfeier untersagt. Forouhars Eltern Dariush und Parvaneh Forouhar, beide prominente Oppositionspolitiker, wurden am 11. November 1998 in ihrem Haus in Teheran durch mehrere Messerstiche ermordet. Später behauptete das Informationsministerium, die Tat sei von Mitarbeitern des Ministeriums, jedoch ohne offiziellen Auftrag und in Eigenverantwortung durchgeführt worden. Jedes Jahr im November fliegt die Künstlerin in den Iran, um ihrer ermordeten Eltern zu gedenken.
fh