Fechter der Nationalmannschaft entführt

Hamed Sedaghati, Mitglied der iranischen Fechter-Nationalmannschaft, und sein Begleiter Mehdi Hosseini sind bei einer Reise in der ostiranischen Provinz Sistan-Belutschistan vermutlich entführt und als Geiseln genommen worden. Ein weiterer Mitreisender soll bei der Geiselnahme durch einen Kopfschuss getötet worden sein. Das teilte der Polizeichef der Provinz, Mohsen Attar, der iranischen Nachrichtenagentur ISNA am Freitag mit. Demnach befand sich Sedaghati mit zwei weiteren Männern auf einer Reise durch die Provinz, als das Auto von unbekannten bewaffneten Männer überfallen wurde. Wo sich Sedaghati und Hosseini derzeit befänden, sei unklar, so Polizeichef Attar. Erste Ermittlungen wiesen aber auf eine Geiselnahme hin. Die Provinz Sistan-Belutschistan liegt an der Grenze zu Pakistan und Afghanistan. Dort kämpfen pro-sunnitische Gruppen gegen das schiitische Regime des Iran. Zuletzt waren im Februar fünf Grenzschützer von der sunnitischen Gruppe „Jeish El-Adl“ entführt worden. Eine der Soldaten war von den Entführern getötet, die anderen vier nach zweimonatiger Geiselhaft freigelassen worden.

fh