Deutsche Börse zahlt für den Iran

Die deutsche Börse wird eine Geldstrafe von 152 Millionen US-Dollar zahlen. Darauf haben sich die Betreiberfirma der Börse und das US-amerikanische Finanzministerium am Donnerstag geeinigt. Hintergründe sind die Zusammenarbeit der Börse mit dem Iran und eine Anklage der Familien von US-Anschlagsopfern. 1983 waren bei einem Bombenanschlag auf eine Kaserne in der libanesischen Hauptstadt Beirut mehrere US-Soldaten getötet oder verletzt worden. Die Familien der Soldaten erhoben daraufhin Anklage gegen den Iran als Drahtzieher des Attentats. Ein US-Gericht verurteilte die Islamische Republik deshalb zur Zahlung von 2,65 Milliarden US-Dollar an die Kläger. Diese veranlassten daraufhin die Sperrung der iranischen Gelder bei „Clearstream“, einem Tochterunternehmen der deutschen Börse. Wie viel von den 152 Millionen US-Dollar an die Hinterbliebenen des Attentates geht, wurde nicht bekannt.

fp