Den Überlebenden der Erdbeben droht nun die Kälte
Die Überlebenden der Erdbeben in der nordwestlichen iranischen Provinz Aserbaidschan beschweren sich über die fehlende staatliche Hilfe. Im Gespräch mit dem Online-Magazin Kalameh sollen viele der Opfer sich beklagt haben, von der Regierung, dem Parlament und den staatlichen Hilfsorganisationen im Stich gelassen worden zu sein, schreibt das den Reformern nahestehende Magazin. Vor Kurzem bemängelten die Parlamentsabgeordnete der betroffenen Region, Abbas Fallahi und Mohmmad Hassan-Nejad, den Zustand der Dörfer und Siedlungen. Am Samstag, den 11. August hatten zwei Erdbeben mit Stärken 6,2 und 6 zwölf Dörfer völlig zerstört und 115 Dörfer bis zu 60 Prozent beschädigt. Mehr als 300 Menschen kamen ums Leben und mindestens 4.000 wurden verletzt. Die Regierung lässt keine privaten Initiativen für Hilfslieferungen zu. Sie hat in den vergangenen Wochen eine Gruppe von AktivistInnen, die beim Aufbau der zerstörten Dörfer helfen wollten, verhaftet. Die meisten wurden freigelassen, einige sitzen immer noch in Haft.
FP