Baupannen am South-Pars-Gasfeld

Bei Bauarbeiten auf dem Gasfeld „South Pars“ im Persischen Golf ist ein wichtiges Bauteil ins Meer gestürzt. Das Bauteil habe nicht an der richtigen Stelle platziert werden können und sei im Meer versunken, meldete die iranische Nachrichtenagentur FARS am Dienstag, den 29. Januar. Auf dem Teil sollte eine neue Gas-Plattform installiert werden. „Der Bau dieses Teils hat über dreißig Monate gedauert und insgesamt 40 Millionen Dollar gekostet“, sagte der Chef der Herstellerfirma „Sadr“, Mehdi Etesam. Bereits vor zwei Jahren hatte ein Kran es nicht geschafft, ein entsprechendes Teil richtig zu platzieren. Dieses habe bis heute nicht geborgen werden können, so Etesam. Seiner Aussage nach ist die Ursache für die Baupannen ein „entscheidender Defekt“ an dem dabei eingesetzten Baukran. Möglicherweise hänge die Tatsache, dass dieser Defekt bisher nicht behoben worden sei, mit den Sanktionen gegen den Iran zusammen, so der Firmenchef. Das South-Pars-Gasfeld liegt am Persischen Golf im Süden des Irans. Es ist das größte bisher entdeckte Gasfeld der Welt und wird mit Katar gemeinsam ausgebeutet. Von South Pars aus werden 50 Prozent des Gasbedarfs des Irans und neun Prozent des weltweiten Bedarfs versorgt.

fh