Ärztemangel in iranischen Dörfern
In rund 50 Prozent der iranischen Dörfer gibt es keine ÄrztInnen und damit keine Möglichkeit zur ärztlichen Behandlung. Das teilte Irans Gesundheitsminister Hassan Ghazizadeh Hashemi laut der iranischen Nachrichtenagentur ISNA am Sonntag mit. Wichtiger Grund dafür sei die falsche Politik der Regierung von Präsident Mahmud Ahmadinedschad, so Ghazizadeh Hashemi. Sie hätte jahrelang Mittel aus dem Gesundheitsbudget gestrichen und in Wohnungsbauprojekte investiert, die nicht zu Ende geführt worden wären, kritisiert der Gesundheitsminister. Zudem gebe es 15.000 ÄrztInnen im Iran, die aus finanziellen Gründen nicht im medizinischen Bereich, sondern in anderen Sektoren tätig seien. Dem Bericht nach gibt es im Iran 550 staatliche Krankenhäuser.
fh