Antiamerikanische Demonstrationen im Iran

Trotz der Annäherungsversuche der neuen iranischen Regierung an die USA haben Tausende IranerInnen in Teheran und anderen Städten gegen die USA demonstriert. Anlass war der 34. Jahrestag der Besetzung der amerikanischen Botschaft in Teheran. Damals hatte eine Gruppe von islamischen Studentinnen und Studenten die Botschaft gestürmt und 66 Diplomaten als Geiseln genommen — angeblich, um die Auslieferung des aus dem Land gejagten Schah Mohammad Reza Pahlavi zu erzwingen. Die Geiselnahme dauerte 444 Tage und beendete die Beziehungen zwischen beiden Ländern. Seitdem finden am 4. November im Iran staatlich organisierte Demonstrationen statt. Auch dieses Jahr wurden US-Flaggen verbrannt und antiamerikanische Parolen gerufen. An der Demonstration in Teheran nahmen drei Minister, Parlamentsabgeordnete und hohe Militärs teil.

fp