Angehörige von Inhaftierten klagen über TV-Ausstrahlung

Die Familien von drei Gefangenen in der iranischen Provinz Khouzestan haben kritisiert, dass Filmaufnahmen ihrer Gefängnisbesuche und angebliche Geständnisse ihrer inhaftierten Angehörigen ohne ihr Einverständnis öffentlich ausgestrahlt worden seien. Das meldete die persischsprachige BBC-Online am Donnerstag, den 21. November. Bei den drei Inhaftierten handelt es sich um Ali Chapishat, Khaled Moussawi und Salman Chayani aus der Stadt Shush im Südwesten des Iran. Ihnen wird vorgeworfen, Explosionen an Gasleitungen verursacht zu haben. Chapishat und Moussawi wurden dafür zum Tode verurteilt, Chayani zu 25 Jahren Haft. Vor kurzem strahlte der staatliche iranische Fernsehsender Press TV Aufnahmen von Besuchen der Angehörigen bei den Verurteilten und von Geständnissen der drei aus. Den Angehörigen zufolge sollen die Geständnisse „unter Folter und enormem Druck“ entstanden sein.

fh