Ahmadinedschad mit Schuh beworfen
Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad soll nach seinem Besuch in der El-Hussein-Mosche in Kairo von einem Unbekannten mit Schuhen beworfen worden sein. Das berichtet BBC-Persian am Mittwoch, den 6. Februar, auf seiner Webseite. Ahmadinedschad soll bei der Wurfattacke nichts passiert sein. Am Dienstag war Ahmadinedschad als erster iranischer Präsident seit der islamischen Revolution im Iran vor 34 Jahren nach Ägypten gereist. Dort will er unter anderem am zwölften Treffen der „Organisation für islamische Zusammenarbeit“ teilnehmen. An dem Besuch des iranischen Präsidenten gibt es in Ägypten auch Kritik. Ahmad Mohammad al-Tayyeb, Leiter der Azhar-Universität in Kairo, forderte Ahmadinedschad auf, die Einflussnahme von Schiiten in sunnitischen Gebieten zu stoppen. Nach der Islamischen Revolution 1979 hatte Ägypten dem gestürzten Schah Asyl gewährt. Auch den mit Israel geschlossenen Friedensvertrag von Camp David wertete Iran als Verrat. Nach drei Jahrzehnten versuchen die beiden Länder sich nun wieder näher zu kommen.
fh