Ahmadinedschad darf nicht reden

Bei den Gedenkfeierlichkeiten zum Todestag des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini am 4. Juni wurde Präsident Mahmud Ahmadinedschad von der Rednerliste gestrichen. Das meldete das persischsprachige Nachrichtenportal INN am Montag. Eine offizielle Stellungnahme dazu gibt es bisher nicht. Traditionell hält bei der Gedenkfeier neben dem religiösen Oberhaupt der Islamischen Republik, derzeit Ayatollah Ali Khamenei, auch der amtierende Präsident eine Rede. Hinter der aktuellen Entscheidung vermuten Beobachter den Konflikt zwischen Ahmadinedschad und dem Enkel Ayatollah Khomeinis, Hassan Khomeini, der die Gedenkveranstaltung organisiert. Allerdings bedarf eine solche Entscheidung der Zustimmung des religiösen Führers Khamenei.

fh