Frauenrechtlerinnen nehmen die Wahlen zum Anlass, um für gleiche Rechte für Frauen zu plädieren.
Einen Tag vor der Präsidentschaftswahl im Iran am 14. Juni warnen in einem öffentlichen Brief weltweit rund 190 iranische Frauenaktivistinnen vor einer „drastischen Verschlechterung der Frauenrechte“ im Iran. In dem Schreiben weisen die Verfasserinnen unter anderem auf die „frauenfeindliche Rhetorik“ der iranischen Machthaber im Zuge der Wahlen hin. Sie übten Kritik an Aussagen wie etwa „Frauen als Führungskräfte sind nicht unser Stolz“ oder Frauen zu motivieren, verantwortungsvolle Positionen zu übernehmen, verstoße gegen islamische Rechte. Außerdem warnten die Frauenrechtlerinnen die Verantwortlichen vor immer mehr Einschränkungen der Rechte von Frauen. Nach der islamischen Revolution sei den Frauen per Gesetz das Kopftuch vorgeschrieben worden, heißt es in dem Brief, „und heute werden Frauen immer stärker in ihren gesellschaftlichen und beruflichen Aktivitäten eingeschränkt“.
fh