Weitere Hinrichtung wegen „Israel-Spionage“
Am Morgen des Montag, den 29. September, wurde im Iran Bahman Chubi Asl hingerichtet. Die iranische Justiz warf ihm vor, für Israel spioniert zu haben. Der Ort der Hinrichtung wurde nicht bekannt gegeben.
Die iranische Justiz behauptet, Chubi habe während eines Spezialkurses im Ausland Kontakt zum Mossad geknüpft, woraufhin ihn Mossad-Offiziere über eine Tarnfirma angeworben, auf mehreren Auslandsreisen (Indien, Armenien und Irland) geschult und sensible Informationen über Projekte und die Infrastrukturen iranischer Datenzentren von ihm abgeschöpft hätten. Chubi arbeitete als Datenbankadministrator.
Laut der Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHRNGO) gibt es in diesem Zusammenhang im Iran keine fairen Gerichtsverfahren, und die Todesurteile gegen Spionageangeklagte beruhen lediglich auf Geständnissen, die unter Folter erzwungen würden.
Seit dem Zwölf-Tage-Krieg mit Israel im Juni hat das iranische Regime bereits neun Personen unter Spionagevorwürfen hingerichtet. Aktivisten sehen dies als Zeichen für eine neue Welle von Hinrichtungen. Laut den Vereinten Nationen verzeichnete die Islamische Republik bereits im Jahr 2024 eine „alarmierende Rate“ an Hinrichtungen, der mindestens 975 Menschen zum Opfer fielen.
Foto: Mizan News