Vorschlag mehrerer inhaftierten Rechtsanwälte

„Wir sind bereit, den Verantwortlichen unsere Vorschläge für eine bessere Gesetzgebung für Gefängnisse anzubieten.“ Diesen Vorschlag machen sechs inhaftierte iranische Rechtsanwälte aus Trakt 350 des berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnisses in einem offenen Brief, der am Sonntag, den 20. Mai, von mehreren Nachrichtenportalen veröffentlicht wurde. Ihre Empfehlungen seien aus ganz persönlichen und bitteren Erfahrungen entstanden, so die Juristen. In ihrem Brief kritisieren sie die Situation in den Gefängnissen. Beamte dort würden nicht von unabhängigen Beobachtern und Mitarbeitern von Menschenrechtsorganisationen beaufsichtigt, heißt es dort etwa. Zudem gebe es „illegale Haftanstalten“, die nicht unter der Kontrolle der Gefängnisbehörde stünden.

fh