Terrorverdächtige festgenommen
40 mutmaßliche Terroristen seien in den vergangenen Tagen im Iran festgenommen worden. Das teilte der iranische Informationsminister Mahmoud Alavi Nachrichtenagenturen zufolge am Dienstag mit. Demnach wurden die Verdächtigen in Städten in der südwestlichen Provinz Khouzestan, der südöstlichen Provinz Sistan-Belutschestan und der nördlichen Provinz Mazandaran festgenommen. Darunter befänden sich 20 Personen, die auf dem Weg nach Syrien und in den Irak an der iranischen Grenze festgenommen worden seien, sagte Alavi.
Laut dem iranischen Informationsminister stehen die Aktivitäten der Terroristen in Zusammenhang mit den militärischen Einsätzen Russlands in Syrien. „Die Terrorgruppen versuchen, den Druck, unter den die Einsätze Russlands sie setzen, durch die Destabilisierung der Sicherheitslage im Iran auszugleichen“, so Alavi. Russland und Iran unterstützen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im Kampf gegen mehrere Rebellengruppen. Zwar bestreitet der Iran offiziell eine militärische Beteiligung am syrischen Bürgerkrieg. Medienberichten zufolge hat das Land aber Anfang Oktober Hunderte Kämpfer nach Syrien entsandt, um mit einer Bodenoffensive gegen Rebellen im Norden des Landes zu operieren. Seither sind vier Offiziere der iranischen Revolutionsgarde bei den Kämpfen in Syrien ums Leben gekommen.
(fh)